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WEIDE – SALIX
Die Weiden gehören zusammen mit den Pappeln zur Familie der Weidengewächse. Es handelt sich um zweihäusige Sträucher und Bäume, die fast weltweit (bis auf Australien und Neuseeland) in 300-600 Arten vorkommen. Sehr oft treten auch Hybriden vor. Bei uns findet man etwa 20 Weidenarten vom Flachland bis ins Gebirge. Sie sind schnellwüchsig, aber auch kurzlebig, das höchste Alter beläuft sich auf etwa 100 Jahre. Die Weiden werden im Forstbereich (sie sind vor allem Bestandteil von Auwäldern im Flachland, aber auch weiteren Sumpfstandorten), Landschaftsbau, zur Uferbefestigung, in den Bereichen wie Korbflechterei, Schnitzerei (Holzschuhe, Schöpflöffel, Löffel – leichtes Holz, jedoch mit kurzer Lebensdauer) genutzt, von Bedeutung sind sie als eine der ersten Bienennahrung, die Rinde wird in der Heilkunde und Pharmazie verwendet.
Die in der Korbflechterei am häufigsten verwendeten Weiden:
Es handelt sich um einen Strauch mit geraden aufrechten Zweigen. Diese Weide gehört zu den meist verbreiteten und ältesten Flechtweiden.
Die Ruten sind glatt, fest, die Farbe der Faser ist dunkelgrün oder braun-grün. Die Laubblätter sind wechselständig, schmal lanzettlich, am breitesten unter der Hälfte, am Rande wellenförmig bis ganzrandig, etwas umgerollt.
Auf der Blattunterseite sind sie silbrig behaart. Eine gute Unterart, die nicht allzu viel unter Schädlingen und Hagel leidet.
Die Qualität der Ruten ist kleiner als die der Amerikanischen Weide.
Es handelt sich um einen stämmigen Strauch mit einem gut entwickelten Stämmchen.
Die Borke hat eine Zimtfarbe und auf stärkeren Zeigen und Stämmchen löst sie sich in Platten ab.
Die Laubblätter sind eng elliptisch – lanzettlich, kahl, glatt. Mindestens einige von ihnen haben im mittleren Teil parallel laufende Ränder.
Eine der am längsten angebauten Flechtweiden. Sie braucht eine schwerere, an Nährstoffen reichere Erde.
Die Ruten sind grün-grau bis grün-dunkelbraun – olivgrün.
Von Nachteil ist die kleine Schädlings- und Krankheitsbeständigkeit, leidet auch unter Frühlingsfrost.
Es handelt sich um einen Strauch mit dünnen aufrechten Zweigen, der durch gelbe Fasern auffällt. Die Blätter sind wechselständig – gegenständig, schlank lanzettlich, am breitesten über der Hälfte, unterseits grau, beim Trocknen werden sie schwarz. Die Farbe der Ruten ist grau-grün, manchmal rot. Es gibt wenige Zweige. Die Purpurweide braucht eine leichtere Erde. Sie ist eine der am wenigsten anspruchsvollen Weiden.
Diese Weide ist Hybride der Korbweide und Mandelweide. Sie wächst als nicht hoher Strauch mit einer gelb-grünen oder bis braun-roten Rinde. Die Blätter sind schmal lanzettlich. Es geht um eine sehr gute Flechtweide. Sie leidet nur unter Blattkrankheiten.
Es handelt sich um einen niedrigen Rutenstrauch. Die Blätter sind lanzettlich, auf der Unterseite kahl, nur auf der mittleren Ader behaart, gräulich, beim Knospen rot.
Diese Weidenart wurde nach Europa Ende des 19. Jahrhunderts gebracht.
Der untere Teil der Rute ist hellgrün, der mittlere Teil ist grün-braun und geht in braun-rot über, die Spitze ist dunkelbraun.
Sie erreicht eine Wuchshöhe bis zu 250 cm.
Es handelt sich um Weide von bester Qualität. Sie ist sehr empfindlich gegen Schädlinge und Krankheiten.
Es handelt sich um einen Baum mit hellen, grau-grünen Zweigen.
Die Blätter sind lanzettlich, beidseitig kahl, am Rand bläulich bereift.
Diese Weidenart wird mit der Silberweide verwechselt. Angebaut als „Kopfweide“ wegen Ruten.
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Dieser Baum erreicht Wuchshöhen bis zu 25 m.
Die Blätter sind schmal, lanzettlich, unterseits seidig behaart.
Es geht um die bekannteste Weide, die als „Kopfweide“ angebaut wird.
Sie wächst häufig an Flüssen in niedrigen Lagen. Leidet unter Frost. Sie hat viele Unterarten.
Diese Weide wird für grobere Flechtarbeiten verwendet.
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Es handelt sich um einen Strauch mit langen dünnen Zweigen.
Die Blätter sind schmal lanzettlich.
Diese Weidenart stammt aus Osteuropa. Sie ist weniger fruchtbar.
Sie wird als vorbereitende Baumart bei einer Aufforstung verwendet. Technische Weide.
Weitere übliche Weidenarten: Salweide, Aschweide, Ohr-Weide, Lorbeer-Weide usw.
Die Blätter sind lanzettlich, beidseitig kahl, am Rand bläulich bereift.
Diese Weidenart wird mit der Silberweide verwechselt. Angebaut als „Kopfweide“ wegen Ruten.
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Zwecks Übersichtlichkeit ist die Liste nach Weidenarten gegliedert, auch wenn einige am Übergang sein können.
1. Schmalblättrige Weiden
A. in Tschechien beheimatet
B. nur gepflanzte Arten
2. Breitblättrige Weiden (ähnlich wie Salweide)
3. Zwergweiden
Weitere übliche Weidenarten: Salweide, Aschweide, Ohr-Weide, Lorbeer-Weide usw.
Weiße Weidenruten – gewässerte Ruten
1. Ernte während der Vegetation. Die Ernte findet im April oder Mai statt, je nach dem, wie sich die Ruten schälen lassen. Es ist dabei vom Nachteil, dass die Pflanze in ihrem Wachstum durch die Ernte geschwächt wird, denn sie verliert den Frühlingssaft, demzufolge sind die Ruten im Folgejahr kleiner.
2. Ernte außerhalb der Vegetationsruhe. Die Weidenruten werden im Winter geerntet. Sie werden im Freien gelagert und nach dem Frühlingsfrost künstlich gewässert, am häufigsten in Becken, aber auch unter fließendem Wasser oder auf gegen Austrocknung abgedeckten Haufen.
Mit dem Schälen wird begonnen, wenn die Wurzeln zu wachsen beginnen und an der Spitze die ersten Zweige erscheinen. Die Weidenruten werden mit der hölzernen Zange mit einem Metallgestell oder auf Eisenunterstützböcken geschält. Beim Schälen größerer Mengen kommt die Entrindungsmaschine zur Anwendung. Mit diesem Werkzeug werden sowohl gesottene als auch gewässerte Weiden geschält. Wenn die Weide im Saft steht, ist die Rinde leicht zu entfernen. Die Weidenruten müssen bei schönem Wetter geschält werden. Anderenfalls bekommen die Weidenruten schmutzig weiße bis graue Farbe. Beim Trocknen dürfen die Ruten nicht nass werden und wenn sie mit der Rinde aus den Ruten gebunden sind, dann muss dieses Band hin und her geschoben werden, so dass die Ruten gleichmäßig gebleicht sind. Zum Einlegen in Wasser werden am häufigsten die Korbweide (Salix viminalis L.), Hanfweide, Mandelweide (Salix amygdalina L.), Amerikanische Weide (Salix cv Americana) und Rote Weide verwendet. Von 100 kg grünen Ruten ohne Blätter gewinnt man 20–40 kg weiße Ruten (es kommt auf die Rutenlänge sowie Menge des Saftes in der Rute an).
Weiße Weidenruten sind zum Verflechten erst nach 6 Monaten geeignet, in der Zwischenzeit reifen sie. Es wird nicht empfohlen, diese Weidenruten gleich nach dem Schälen zu verflechten.
Die Weidenruten werden nur in der Saftruhe geerntet. Nach Entfernen von Unkraut werden die Weidenruten durchschnittlich 4-6 Stunden gesotten und anschließend ungefähr für die gleiche Zeit abgekühlt. Durch das Kochen bekommen sie gelbliche bis rötliche Färbung, je nach Weidenart. Die Weidenruten werden anschließend geschält und weiter verarbeitet, z. B. sortiert, getrocknet, nachgetrocknet und in luftigen Lagerräumen auf Holzplatten etwa 30 cm über dem Boden gelagert, so dass unter den gelagerten Weidenruten Luft strömt und das Material nicht verschimmelt.
Die gekochten Weidenruten sind zum Verflechten erst nach 3 Monaten geeignet, in der Zwischenzeit reifen sie. Es wird nicht empfohlen, diese Weidenruten gleich nach dem Schälen zu verflechten.
„nass“
Das Flechten mit den frisch geschnittenen Ruten empfehlen wir nicht (bis auf Osternruten), die Rinde trocknet aus und der Korb ist nicht fest. Es ist besser, die Ruten zu dämpfen. Die Austrocknung der Rinde wird dadurch vermindert und die Körbe werden fester.
„trocken“
Die Weidenruten müssen länger gewässert werden.
Wir bereiten vor
Unser Sortiment an Peddigrohr, Material und Arbeitsmitteln zum Flechten mit Peddigrohr, Weidenkörben und -körbchen wird laufend ergänzt.
Ausverkauf
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